SNP Platz und J.A. Bata Park in Partizanske

Erneuerung des SNP Platzes und des J.A. Bata Parks in Partizanske

Die Stadt Partizánske hat sich für die Neugestaltung ihres zentralen öffentlichen Raums entschieden – des SNP-Platzes und des angrenzenden J. A. Baťa-Parks. Diese Fläche, die ein integraler Bestandteil des ursprünglichen Konzepts der "idealen Industriestadt Baťovany" aus den 1930er Jahren ist, wird einer umfassenden Revitalisierung unterzogen, wobei Geschichte, aktuelle Bedürfnisse und zukünftige Herausforderungen gleichermaßen berücksichtigt werden. Die wesentlichen Elemente der Gestaltung sind Das Ziel des Projekts ist die Schaffung eines lebendigen Stadtzentrums, das als zentraler kultureller und gesellschaftlicher Treffpunkt dient. Der Entwurf respektiert die ursprüngliche städtebauliche Gliederung und passt sie gleichzeitig an den heutigen Lebensstil an. ein Brunnen oder Wasserlauf zur Abkühlung in heißen Monaten, erweiterte Grünflächen, Fußgängerzonen, Radwege und neue Verweilzonen.Der Platz vor dem Kulturhaus wird in eine multifunktionale Zone umgewandelt, wodurch er flexibler für verschiedene gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen genutzt werden kann. Durch die Revitalisierung wird die zentrale Achse zwischen Kulturhaus und der Kirchegestärkt, was eine klare Sichtachse und eine logische Verbindung der einzelnen Bereiche ermöglicht. Das SNP-Denkmal wird versetzt, um sich harmonisch in das Gesamtkonzept einzufügen und ein würdiges Standort zu erhalten. Der Park wird zu einem natürlichen Aufenthalts- und Begegnungsraum umgestaltet, in dem Geschichte, urbanes Leben und Natur in einer harmonischen Symbiose aufeinandertreffen.

Idee - zurück zu dem Konzept Batovany 1930, angepasst an die Anforderungen des heutigen öffentlichen Lebens.

Die Grünflächen werden in eine Baumallee umgewandelt, indem die bestehende historische Allee fortgeführt und der Platz zu den Seiten hin geöffnet wird. Im zentralen Bereich entsteht ein Wasserbecken als kühlendes Element, das bei Bedarf zur Erhöhung der Flächenkapazität trockengelegt werden kann. Das Umfeld des Kulturhauses wird als gemeinschaftlich genutzter Raum gestaltet. Zwischen der Straße und dem Platz entsteht eine grüne Oase, die als natürlicher „Luftfilter“ mitten in der Stadt dient. Im Park hinter dem Gebäude erhält die Statue von Tomáš Baťa ihren Ehrenplatz. Sitzbänke und kreative Sitzflächen werden unter den Bäumen angeordnet, um einladende Aufenthaltsbereiche zu schaffen.

Ein lebendiges Stadtzentrum – der zentrale Punkt des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Der Platz wird an die aktuellen Anforderungen der Stadt angepasst, und durch die Integration von Vegetation und Wasserflächen reagieren wir auf den Klimawandel. Dadurch entsteht eine neue Sichtachse, und die zentrale Kompositionslinie wird gestärkt. Die Grünflächen sind dem Hauptplatz zugeordnet, während die Vegetation in Richtung der Straßen verlagert wird. Entlang der Kompositionslinie eröffnet sich ein klarer Blick auf das gesamte Planungsgebiet. Gleichzeitig werden die Haupteingänge zum Rathaus und zum Einkaufszentrum durch die Gliederung der Verkehrsachse optimal eingebunden.

Die ruhige, grüne Zone des Platzes behält ihren formellen Charakter. Der Raum wird nach historischem Vorbild rekonstruiert und um die ursprünglichen Wege ergänzt. Durch die Hervorhebung der Allee schaffen wir eine Verbindung zwischen dem Platz und dem Park.Der zentrale Bereich wird neu organisiert, indem das SNP-Denkmal in die Achse zwischen dem Platz und dem Bereich des Blumengartens verlegt wird. Diese Neupositionierung sorgt für eine klare Achsenzusammenführung, offene Sichtachsen und einen hochwertigen Standort des Denkmals – gut zu erreichen auch während feierlicher Anlässe.

Ein natürlicher, lebendiger und kommunikativer Raum. Der J. A. Baťa-Park wird als grüne Struktur der Stadt verstanden, die sowohl als Erholungs- als auch als Begegnungsraum dient. Durch die Kombination der niedrigen und hohen Vegetation erhöhen wir die Intimität des Areals, schirmen es von Umgebungsgeräuschen ab und schaffen Rückzugsorte zur Entspannung. Im Gebiet werden Wege hierarchisiert, in Form und Dimension angepasst und Flächen für Freizeitaktivitäten sowie Treffpunkte geschaffen. Fußgänger- und Radwege werden als gemeinsam genutzte Wege klar definiert. Zusätzlich wird die Grünstruktur überarbeitet, die Aufenthaltsfläche vor der Kirche neugestaltet – mit einer Pflasterstruktur, die das Deckengewölbe der Kirche visuell nachbildet. Parkplätze weichen Grünflächen, während neues Stadtmobiliar integriert wird. Ein großzügiger Spiel- und Liegerasen entlang der zentralen Achse öffnet das Gelände. Vor den Schulen entstehen Drop-off-Zonen, indem die Aufenthaltsbereiche vor den Eingängen erweitert werden. Im nördlichen Teil des Parks wird das bestehende Terrain genutzt, um eine kulturelle Plattform für die aktive Stadtgemeinschaft zu schaffen. Die topografische Vertiefung sorgt für optimale akustische und visuelle Bedingungen für kulturelle Veranstaltungen, städtische Initiativen und persönliche Weiterentwicklung. Das Umfeld wird durch leichte, modulare Strukturen ergänzt, die als Infrastruktur für Informationspunkte, Gastronomie und weitere Nutzungsmöglichkeiten dienen.

Konzept: Ing. Magdalena Horňáková, Ing. Juraj Horňák, Ing. Lenka Ficeková, Ing. Ivana Kallová, Ing. arch. Gabriela Lapšanská, Ing. Ivana Šebeňová

Kooperation: STOA architekti, s.r.o., Ing. Igor Ševčík

Leistungen: Wettbewerb

Auszeichnung 2. Platz

Entwurf: 2021

Standort: Partizanske, Slowakei


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